Schwarzer, weißer, grüner und roter Pfeffer stammen alle von der gleichen Pflanze, Piper nigrum, unterscheiden sich jedoch in der Erntezeit und Verarbeitung, was ihre Farbe, Schärfe und Aromen beeinflusst.
Schwarzer Pfeffer wird aus unreifen, grünen Beeren gewonnen, die nach der Ernte fermentiert und getrocknet werden. Dieser Prozess verleiht ihnen ihre dunkle Farbe und das kräftige, scharfe Aroma. Schwarzer Pfeffer ist der meistverwendete und vielseitigste Pfeffer und passt zu fast allen herzhaften Gerichten.
Weißer Pfeffer entsteht, wenn die reifen Beeren geerntet werden. Diese Beeren werden in Wasser eingeweicht, um die äußere Schale zu entfernen, bevor sie getrocknet werden. Der verbleibende Kern ist weiß und hat ein milderes, aber dennoch scharfes Aroma. Weißer Pfeffer wird häufig in hellen Saucen und Suppen verwendet, wo schwarze Flecken unerwünscht sind.
Grüner Pfeffer wird aus unreifen Beeren gewonnen und entweder frisch verwendet oder gefriergetrocknet, um seine grüne Farbe und den milden, frischen Geschmack zu bewahren. Grüner Pfeffer hat eine leicht fruchtige Note und passt gut zu Fisch, Geflügel und pikanten Saucen.
Roter Pfeffer (nicht zu verwechseln mit rosa Pfeffer) wird aus vollreif geernteten Beeren hergestellt, die dann getrocknet werden. Er hat eine süßere, komplexere Schärfe als schwarzer Pfeffer und wird oft in exotischen Gerichten verwendet. Echter roter Pfeffer ist seltener und teurer, da die Erntezeit kurz ist und die Beeren empfindlicher sind.
Jede Pfeffersorte hat ihre eigenen charakteristischen Aromen und Anwendungsmöglichkeiten, sodass sie je nach Gericht und persönlichem Geschmack ausgewählt werden kann.